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Nasennebenhöhlenentzündung – ab wann ist sie chronisch?

Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen wird auch als Sinusitis bezeichnet. Durch vermehrte Schleimansammlung, z.B. aufgrund eines Schnupfens, verschließen sich die Öffnungen (Ostien), über welche die Nasennebenhöhlen mit der Nase verbunden sind. Der Schleim sammelt sich in den Nebenhöhlen (Sinus) und die Nasennebenhöhlen entzünden sich (Sinus-itis).

Die Symptome einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung sind einer akuten Entzündung sehr ähnlich: vermehrte Schleimbildung, behinderte Nasenatmung, Gesichts- und Kopfschmerzen, Riechstörungen. Meistens sind sie aber schwächer ausgeprägt und nicht so eindeutig zu erkennen. Von einer chronischen Sinusitis spricht man, wenn die Beschwerden öfter als viermal pro Jahr auftreten oder länger als drei Monate anhalten.

Eine chronische Sinusitis kann aus einer nicht ausgeheilten akuten Sinusitis hervorgehen. Oft sind aber auch anatomische Besonderheiten wie eine verkrümmte Nasenscheidewand, Allergien oder Nasenpolypen die Ursache. In seltenen Fällen können auch schwerwiegende Erkrankungen der auslösende Faktor sein. Deshalb sollten Sie bei Verdacht auf eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung in jedem Fall den HNO-Arzt aufsuchen!

Eine chronische Nebenhöhlenentzündung betrifft besonders häufig die Kieferhöhlen und die Siebbeinzellen. Die Stirnhöhle und Keilbeinhöhle sind seltener befallen.

Quelle: HNO-Ärzte im Netz – Herausgeber Dtsch. Berufsverband der HNO-Ärzte